Im Landkreis Schmalkalden-Meiningen ändern sich zum 5. August 2015 die Sirenenprobealarmierungen. Der Probealarm für die Alarmierung der Feuerwehren wird dann an jedem Mittwoch um 17 Uhr ausgelöst, statt wie bisher um 15 Uhr.
Die Probealarmierung wird einheitlich im Gebiet der Zentralen Leitstelle geändert, um zukünftige noch mehr Rücksicht auf die kleinsten Bürgerinnen und Bürger im Landkreis zu nehmen. Insbesondere dort, wo Sirenenklänge in der Nähe von KiTas oder Schulen ertönten, empfanden dies einige Orte als unangenehm und störend. Mit der Verschiebung auf 17 Uhr kommt das Landratsamt nun dem Hinweis einzelner Gemeinden, die regelmäßige Probealarmierung in den Nachmittag zu verschieben, nach. Zuvor fand eine Anhörung aller Kommunen im Landkreis Schmalkalden-Meiningen statt, die sich letztlich mit großer Mehrheit für die Verschiebung aussprachen.
Der Probealarm dient dazu, die Funktionsfähigkeit des Sirenenwarnsystems zu überprüfen. „Das Signal wird insbesondere zur Alarmierung der Feuerwehren genutzt. Nicht alle Wehren verfügen über Funkmeldeempfänger und die SMS-Alarmierung ist kein genehmigtes Verfahren“, erklärt Markus Schmidt, Fachdienstleiter Brand-, Katastrophenschutz und Rettungsdienst im Landratsamt. Die Anschaffung, der oft als „Piepser“ bezeichneten Geräte, kostet je nach Hersteller um die 400 Euro. „Viele Gemeinden können sich das nicht leisten. Trotzdem müssen im Ernstfall alle alarmiert werden. Das ist Pflicht“, unterstreicht Schmidt die Bedeutung der Sirenenwarnsysteme, die übrigens wieder im Trend zu liegen scheinen. „Manche Städte wie beispielsweise Chemnitz schaffen sich sogar neue an.“
Für die Alarmierung der Einsatzkräfte der Feuerwehren wird bundesweit in der Regel das Feuerwehrsignal aus dreimal 15 Sekunden Dauerton mit zweimal 7 Sekunden Unterbrechung verwendet. Zur Sirenenprobe ertönt einmal ein 15-sekündiger Dauerton.
Insgesamt sind im Landkreis Schmalkalden-Meiningen 119 Sirenen installiert.