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Landrat: „Sie leisten eine exzellente Arbeit“

Wo Waffenhersteller Carl Walther einst dinnierte, Gäste logierte oder einfach die atemberaubende Aussicht über die Stadt genoss, erleben heute Kinder und Jugendliche unvergessliche Aufenthalte. So zählt die ehemalige Fabrikanten-Villa auf dem Zella-Mehliser Lerchenberg längst zu den beliebtesten Schullandheimen in Thüringen. Von der Geschichte des altehrwürdigen Hauses und seinen Erfolgsgeheimnissen überzeugte sich in dieser Woche auch Landrat Peter Heimrich, der gemeinsam mit dem Zella-Mehliser Bürgermeister Richard Rossel, Kreistagsmitglied Peter Spieß sowie dem Zella-Mehliser Stadtrat Horst Beuthe die Entrichtung besuchte. Die Leiterin des Schullandheimes, Regina Künzel, hatte die Kommunalpolitiker eingeladen, um Danke zu sagen. „Wir haben mit dem Landkreis einen starken und zuverlässigen Träger. Es gibt nur wenige Schullandheime in Thüringen, in die so viel investiert worden ist. Das ist nicht selbstverständlich“, lobt die Leiterin das Engagement des Landkreises.

Der Träger investierte in den vergangenen sechs Jahren etwa eine halbe Million Euro in das Objekt. Zuletzt hatte der Landkreis im Rahmen eines Gemeinschaftsprojektes mit der Stadt Zella-Mehlis eine neue Stützmauer gebaut und in diesem Zuge die Treppenanlage auf dem Grundstück, die Einfahrt und auch die Einfriedung erneuert. Zuvor standen die energetische Sanierung, das Dach, der Blitz- und Brandschutz sowie Fluchttüren und -treppen im Investitionsprogramm. Auch Fliesenleger und Elektriker waren in den vergangenen Jahren am Werk. In diesem Jahr ist ebenfalls ein kleineres Vorhaben geplant: Für 16.000 Euro soll die Küchenlüftung erneuert werden.

Gut investiertes Geld, befand Landrat Peter Heimrich. Denn das Schullandheim gehört mit einer Auslastung von 70 Prozent und durchschnittlich 4500 Übernachtungen jedes Jahr zu den „Top 3“-Häusern in Thüringen. Und auch in diesem Jahr kann Leiterin Regina Künzel bereits volle Belegungen bis in den Herbst vermelden. „Eine bessere Tourismuswerbung gibt es nicht. Wer einmal hier war, kommt garantiert später wieder“, betonte Peter Heimrich.

Für die große Nachfrage nannte Regina Künzel verschiedene Gründe: Die wunderschöne Lage, die tolle Aussicht, der gepflegte Standard des Objektes, die gute Küche, die hervorragende Ausstattung, die vielen Freizeitangebote und die zentrale Lage: „Wir liegen zwischen Oberhof und Suhl – bei uns kann eine Woche schlechtes Wetter sein und man hat dennoch jeden Tag volles Programm“, erklärte sie.

Auf großes Interesse stoßen auch immer wieder die vielfältigen pädagogischen Angebote zur sozialen und methodischen Kompetenz, die von der studierten Grundschullehrerin Künzel mitunter selbst entwickelt werden. Egal ob Mind-Maps oder Geo-Caching – das Schullandheim geht auch dabei mit der Zeit.

Und so verwundert es auch nicht, dass die Einrichtung bereits zum achten Mal das Gütesiegel des Landesverbandes der Schullandheime erhalten hat – Voraussetzung wiederum um beim Kultusministerium Fördermittel für die pädagogische Arbeit zu beantragen. „In Summe haben wir so bereits 91.300 Euro bekommen“, freute sich Schullandheim-Chefin Künzel, die lediglich mit einer Köchin und einem Hausmeister das Haus betreibt. Und das auch am Wochenende – ganz flexibel, je nach Bedarf. „Sie leisten alle eine exzellente Arbeit“, lobte Peter Heimrich das engagierte Team und sagte auch im Namen der Kreistags-Fraktionen. „Wir werden das Schullandheim hier in Zella-Mehlis weiterhin unterstützen.“

Peter Spieß, Richard Rossel, Peter Heimrich und Horst Beuthe lauschen begeistert dem schier unendlichen Ideenreichtum von Leiterin Regina Künzel

Peter Spieß, Richard Rossel, Peter Heimrich und Horst Beuthe lauschen begeistert dem schier unendlichen Ideenreichtum von Leiterin Regina Künzel