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Geschichte und Theater trafen auf große Resonanz: Verlängerung der Sonderausstellung Erster Weltkrieg bis Jahresende

Die Sonderausstellung „Der Erste Weltkrieg 1914 -1918 Wiederentdeckte Archivalien und Sachzeugnisse aus Meiningen und anderen Orten des Herzogtums Sachsen-Meiningen“, verbunden mit drei interessanten generationenübergreifenden Theaterinszenierungen, stießen in der Zeit vom 26. Oktober bis 13. November 2014 im Saal des Landratsamtes auf einen beachtlichen Besucherkreis von ca. 1.000 Personen.

Geschichte und Theater im Doppelpack

Die Kombination von Geschichte und Theater stieß bei den Gästen auf eine sehr positive Resonanz. So wurden Themen der Sonderausstellung im Historienspiel „1914-Vorahnungen im Herzogtum Sachsen-Meiningen“ aufgegriffen. Engagierte Laiendarsteller des Südthüringer Amateurtheater e.V. Obermaßfeld-Grimmenthal, erinnerten an die Situation am Vorabend des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges in Meiningen.

Das zweite Theaterprojekt „Echo des Krieges“, unter der Leitung und Regie von Elke Büchner aus Meiningen, zeigte mit den Mitteln des Theaters – insbesondere des Schauspiels, der Bewegung und des Tanzes – was Krieg bedeutet und welche Wunden militärische Konflikte hinterlassen. Die gestische Performance in zwölf Bildern zog die Besucher im Saal in ihren Bann.

Kreisarchivarin Angelika Hoyer im Gespräch mit den Leihgeberinnen Helga Scholz und Erika Schmidt aus Einhausen

Kreisarchivarin Angelika Hoyer im Gespräch mit den Leihgeberinnen Helga Scholz und Erika Schmidt aus Einhausen

Intensive Gespräche

Zum Thema Krieg einst und heute, tauschten sich die Ausstellungsbesucher – insbesondere im Bereich der Ausstellungstafeln, die viel Stoff für interessante und emotionale Gespräche boten – häufig intensiv miteinander aus. Das zeigte eindrucksvoll: Das Thema Krieg und seine Folgen hat nichts an Aktualität verloren und beschäftigt noch immer viele Personen im Landkreis.

Unzählige Bürgerinnen und Bürger, die mit ihren Leihgaben und Schenkungen diese Ausstellung überhaupt erst ermöglicht haben, waren besondere Ehrengäste innerhalb der Veranstaltungen. Mit großer Freude, entdeckten sie ihre Dokumente, Fotos bzw. Sachzeugnisse, die das Kreisarchiv würdig in Szene setzte.

Verlängerung der Ausstellung bis Jahresende

Aufgrund des großen Interesses wird die Sonderausstellung verlängert und ist noch bis zum 30. Dezember 2014 im Haus 3 des Landratsamtes, Obertshäuser Platz 1 zu besichtigen.

Die 22 Ausstellungstafeln sind ab sofort im Flurbereich zwischen Saal und Kantine aufgestellt. Weitere acht Vitrinen sind im Flurbereich des Kreisarchivs im Erdgeschoss zu besichtigen. Ein großer Teil der Dokumentationen wird im Lesesaal des Kreisarchivs ausgelegt und kann dort eingesehen werden.

Bis zum 30. Dezember sind die Türen für Besucher von Montag bis Freitag von 10.00 bis 16.00 Uhr und Donnerstag bis 18.00 Uhr geöffnet. Der Zugang erfolgt über den Eingangsbereich des Kreisarchivs, auch für den Flurbereich des Saales.

Blick in den Bereich der Sonderausstellung

Blick in den Bereich der Sonderausstellung

Ausstellungstafeln ab 2015 auf Wanderschaft

Die benannten 22 Ausstellungstafeln, die ab 2015 auf Anfrage Interessierten im Landkreis als Wanderausstellung zur Ausleihe steht, haben sich ab Januar schon mehrere Interessenten gefunden. Die Tafeln in der Größe von 1,50 x 1,20 Meter sind auf fahrbaren Ständern befestigt und können kostenlos bei Kreisarchivarin Angelika Hoyer unter der Tel.: 03693/485300 reserviert und ausgeliehen werden.

Die Mitarbeiter des Kreisarchivs Schmalkalden-Meiningen freuen sich sehr, mit dieser Dokumentation historische Bildungsarbeit zu leisten. Denn diese ist notweniger denn je. Es gilt, mit „Geschichte und Geschichten“ an das, was Konflikte und Kriege hinterlassen, auch heute zu erinnern. Die Tafeln berichten aus der Stadt Meiningen und anderen Orten des Herzogtums Sachsen-Meiningen, also aus unserer unmittelbaren Umgebung.

Spenden für Kriegsgräberfürsorge

Bisher gingen im Zuge der Sonderausstellung Spenden in Höhe von 217,90 € ein. Das Kreisarchiv Schmalkalden-Meiningen bedankt sich an dieser Stelle herzlichst bei allen Unterstützern und Spendern. Das gespendete Geld fließt in die wichtige Arbeit der Kriegsgräberfürsorge, die sich um Gräber der Kriegstoten kümmert.