Die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Schmalkalden-Meiningen haben sich mehrheitlich gegen die Realisierung des geplanten Erlebniszentrums auf der Hohen Geba entschieden. 59 Prozent stimmten gegen das Tourismusprojekt mit dem schiefen Turm, 41 Prozenten machten bei „Ja“ ihr Kreuz. Am ersten Bürgerentscheid im Landkreis beteiligten sich knapp 54 Prozent der Abstimmungsberechtigten.
„Ich bedauere das Ergebnis, da dieses weltweit einmalige Erlebniszentrum mit Sicherheit riesige Impulse für den Tourismus in unserer Region erzeugt hätte. Das hat zuletzt auch die Potentialanalyse der IHK deutlich bestätigt“, sagte Landrat Peter Heimrich. Und das Ergebnis habe auch gezeigt, dass die Bürgerinnen und Bürger in der Rhön hinter diesem Projekt stehen. „Aber die Bürger im gesamten Landkreis haben anders entschieden und das ist zu akzeptieren. Der Bürgerentscheid ist bindend“, betonte Heimrich. Wie es jetzt auf der Hohen Geba weitergeht, könne er am Abend der Abstimmung nicht sagen. „Ich werde mich in jedem Falle weiter für den Tourismus auf der Hohen Geba, in der Rhön und in der gesamten Region einsetzen“, sagte Heimrich. „Wir haben deutlichen Nachholbedarf. Wir müssen im Vergleich zur hessischen und zur bayerischen Rhön zulegen.“ Aber nicht nur in der Rhön gebe es Verbesserungsbedarf. „Wir haben im gesamten Landkreis in den letzten Jahren deutlich an Boden verloren. Einzig in Oberhof und Schmalkalden, wo auch unter Kritik deutlich investiert wurde und wird, konnte man eine Trendwende erreichen.“ Heimrich kündigte an, nun den Ältestenrat des Kreistages einberufen zu wollen, um Vorschläge einzuholen, wie es auf der Hohen Geba weitergeht.