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Kleines Richtfest am Erweiterungsneubau der Regelschule Bettenhausen

Aufgrund des dynamischen Infektionsgeschehens konnte das Richtfest für den Erweiterungsneubau der Regelschule Bettenhausen leider nur im kleinen Rahmen stattfinden. Landrätin Peggy Greiser, Schulleiter Klaus-Peter Weisheit, der Fachdienstleiter Bau- und Gebäudeverwaltung im Landratsamt Günter Roth, Sandra Schilling, die das Projekt im Landratsamt betreut, die bauleitende Architektin Jutta Knipping, Geschäftsführer Lorenz Koch von der Firma Esko-Bau sowie einige Bauleute trafen sich am Mittwochmorgen. 

Der Teilneubau des Schulgebäudes erfolgte im Rahmen der Generalsanierung der Regelschule. Weil bei mehreren Gebäudeteilen eine Sanierung deutlich kostenaufwendiger gewesen wären, wurden diese abgerissen, im Mai dieses Jahres wurde dann der Grundstein für das neue Gebäude gelegt. „Sensationell, was seitdem schon
gewachsen ist“, sagte Peggy Greiser. Insgesamt sind rund fünf Millionen Euro für die umfassende Sanierung, die im zweiten Halbjahr nächsten Jahres abgeschlossen sein soll, veranschlagt.

Generalsanierung der Regelschule Bettenhausen zu einer hochmodernen digitalen Bildungseinrichtung

Der Schulstandort der Regelschule Bettenhausen bestand bis zum Baubeginn aus zwei Schulgebäudeteilen: Haus 1-4, Haus 5, Turnhalle und Außensportanlage. Die Häuser 1-4 (Baujahr ca.1910 und älter) wurden bereits zu Jahresbeginn 2020 abgerissen. Die Gebäude entsprachen in keiner Weise den heutigen Anforderungen an eine moderne, zeitgemäße und zukunftsorientierten Schule. Im abgerissen Schulteil gab es keine Sanitärbereiche, keine Differenzierungsräume und die Räume waren auch nicht barrierefrei erreichbar. Zudem musste auch brandschutztechnisch nachgerüstet werden. Ebenso wies die Bausubstanz erhebliche Bauschäden (Dachkonstruktion und Holztreppen) auf. Eine Sanierung wurde geprüft, stellte sich aber als unwirtschaftlich heraus.

Nach dem Abriss der Häuser 1-4 wird nun das Haus 5 (Baujahr 1985, 2010 ertüchtigt) an einen Anbau mit einer Grundfläche von 18 x 24 Metern (ohne Unterkellerung) – mittels Verbinder – angeschlossen.

In diesem Neubau sollen ein zentraler Eingangsbereich, ein Treppenhaus mit innenliegendem Aufzug, ein Speiseraum/Multifunktionsraum sowie Fach-, Klassen-und Differenzierungsräume untergebracht werden – alles gemäß aktueller Schulbauempfehlung. So entstehen zwölf Klassenräume, entsprechende Differenzierungsräume, Fachkabinette mit Vorbereitungsräumen, ein Multifunktionsraum, der auch zur Essenversorgung dient, eine Lehrküche, moderne Räume für Schulleitung samt Lehrerzimmer, ein Erster-Hilfe-Raum und ein barrierefreies WC.

Auch energetisch wird der Neubau selbstverständlich geltenden Standards entsprechen. Die geplante Wärmedämmung im Dachbereich sowie auf der obersten Geschossdecke, die Außenwanddämmung und Fenster mit Isolier-/Wärmeschutzverglasung führen zu einer Einhaltung der Energieeinsparverordnung. Für den Neubau werden entsprechende Grundleitungen, Gebäudedrainagen samt Anschlussleitungen verlegt. In beiden Schulteilen wird die Raumakustik durch den Einbau von Akustikdecken und Akustikelementen künftig gewährleistet sein. Neue Innenwandflächen und Bodenbeläge werden hergestellt. Zudem baut eine Baufirma neue Türen mit einem Schließsystem ein.

EDV-Technik auf dem Stand der Zeit

Auch die Schulausstattung wird künftig die Grundlage für modernes und zukunftsorientiertes Lernen bilden: So wird eine Mediathek eingerichtet, ein Computerkabinett, Laptopwagen und moderne Klassenraumeinrichtungen sowie Computer-und Lehrmitteltechnik bereitgestellt. Ebenso ist der Einbau eines Amokwarnsystems (ELA) vorgesehen. Die Ausführung des gesamten Innenausbaus in beiden Häusern erfolgt gemäß der Leitlinien zum barrierefreien Bauen. Wie im Neubau sollen auch im Haus 5 bei der grundhaften Sanierung brandschutztechnische Auflagen und die Leitlinien der Barrierefreiheit Berücksichtigung finden. So stellt die Baufirma zwei brandschutztechnisch abgesicherte, unabhängig voneinander nutzbare Rettungswege, her. Ein Treppenhaus im zu sanierenden Schulteil besteht bereits, muss aber ertüchtigt werden. Der zweite bauliche Rettungsweg entsteht im Neubau. Im Treppenhaus des Neubaus wird ein Aufzug integriert, er erschließt alle Geschosse barrierefrei. Die Zugänge zu den Treppenhäusern werden in allen Geschossen mit Brandschutztüren ausgerüstet. Auch eine neue Brandmeldeanlage ist vorgesehen. Im Haus 5 wird mit der Sanierung ebenfalls die alte Sanitär-und Heizungsinstallation komplett erneuert. Geplant ist der Einsatz einer modernen Pelletheizung. Auch die Elektroinstallation wird in beiden Gebäudeteilen nach modernsten Standards erfolgen. Inbegriffen ist hierbei auch die digitale Infrastruktur (Verlegung von Datenkabeln, Informationssysteme, geschlossenen Datennetzes mit Servertechnik, WLAN im kompletten Schulgebäude).

Attraktiver Schulhof

Der Schulhof wird im Bereich des Baufeldes neu gestaltet. Ein grünes Klassenzimmer, Sitzmöglichkeiten und Rabatten zur Auflockerung sind die Highlights eines modernen Schulhofs. Die Wegeanbindung wird ebenfalls neu gestaltet. Zudem errichtet die Baufirma einen Müllstellplatz. Direkt am Schulgebäude ist eine Überdachung zum Aufenthalt und zur Regeneration geplant.