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Massenkarambolage auf der A 71

Bei dem Massenunfall auf der A 71 am vergangen Sonntag, bei dem 50 Fahrzeuge auf Grund von plötzlich einsetzenden Hagel- und Graupelschauern einen Kettenunfall auslösten, wurde in verschiedenem Medien kommuniziert, dass der Landkreis Schmalkalden-Meiningen den Katastrophenalarm ausgelöst habe. Dies ist so nicht richtig. Bei dem schweren Verkehrsunfall auf der Autobahn waren lediglich Einheiten des Katastrophenschutzes für die Hilfe vor Ort mit im Einsatz. Nach § 34 des Thüringer Brand- und Katastrophenschutzgesetzes obliegt die Feststellung und Bekanntgabe des Katastrophenfalls allein der unteren Katastrophenschutzbehörde und damit der Landrätin, den Katastrophenalarm für den Landkreis auszulösen.  Dies war im Falle der Massenkarambolage nicht gegeben. Weder Landkreis noch Leitstelle haben Katastrophenalarm ausgelöst. Für den Katastrophenfall müssen folgende Voraussetzungen vorliegen: Eine Katastrophe im Sinne dieses Gesetzes ist ein Ereignis, bei dem Leben oder Gesundheit einer Vielzahl von Menschen, die natürlichen Lebensgrundlagen, erhebliche Sachwerte oder die lebensnotwendige Versorgung der Bevölkerung in ungewöhnlichem Ausmaß gefährdet oder geschädigt werden und die Gefahr nur abgewehrt werden kann, wenn die Behörden, Dienststellen, Organisationen, Einheiten, Einrichtungen und eingesetzten Kräfte unter einheitlicher Leitung zusammenwirken.

Bei den durch die plötzlich spiegelglatte Fahrbahn ausgelösten Unfällen auf der A 71 waren aus dem Landkreis Schmalkalden-Meiningen folgende Hilfs- und Rettungskräfte vor Ort: Sanitäts- und Betreuungszug des DRK Meiningen mit Rettungsdienst und Notärzten, die Schnelle-Einsatz-Gruppe (SEG) des DRK Niederschmalkalden, die Feuerwehren aus Zella-Mehlis, Meiningen, Schwarza und Christes sowie Einsatzkräfte der kreisfreien Stadt Suhl.

„Wir können von Glück sprechen, dass es bei der Massenkarambolage am Sonntag, bei solch einem Unfall mit so vielen Verletzten und leider auch Schwerverletzten nicht zu Todesfällen gekommen ist“, sagt Landrätin Peggy Greiser. „Ich möchte ein großes Dankeschön an alle Ersthelfer sowie Rettungskräfte, Ärzte und Mitarbeiter in den Krankenhäusern aussprechen, die durch ihren schnellen und engagierten Einsatz Schlimmeres verhindern konnten“, so Greiser weiter.