ePartizipation – das ist mehr als Beteiligung mithilfe digitaler Tools. Schüler des Landkreises Schmalkalden-Meiningen erhalten im Rahmen eines 2tägigen Seminars, vom 20. bis 21. November 2018 in der Jugendherberge Hümpfershausen, Einblicke in die Methoden und Tools digitaler Beteiligung. Die Jugendlichen haben in der Schülervertretungsarbeit einen konkreten Rahmen für Projekte zudem treten sie als Multiplikatoren bei ihren Mitschülern, Freunden und Bekannten auf. Ohne analogen Kontakt ist das aber nicht möglich und so treffen sich bis zu 30 Schüler aus dem Landkreis in der Jugendherberge in Hümpfershausen. Begleitet werden sie durch die Schulbezogene Jugendsozialarbeit und engagierte Lehrkräfte.
Eingeladen sind Schüler und Schülervertreter aus Regelschulen oder Gymnasien, die sich engagieren wollen. Die Teilnehmer sollten ein Mindestalter von 13 Jahren haben. Die beteiligten Schulen müssen einen Begleiter mit zur Schulung entsenden, um so die Nachhaltigkeit in den Schulen sichern zu können.
Der Inhalt der beiden Seminartage:
- Grundwissen des Datenschutzes
- Digitale Tools im Bereich: Kommunikation, Projektplanung, Umfragen, Ideensammlung kennenlernen und ausprobieren
- Praxisarbeit
- Wissen über Projektplanung
- Vor- und Nachteile digitaler Jugendbeteiligung
- Rahmenbedingung für die Arbeit mit digitalen Tools: Technik, Internet etc.
- Öffentlichkeitsarbeit (z.B. Einbindung von digitalen Tools in soziale Netzwerke)
- weitere Kommunikations- und Vernetzungswege für die Zukunft
Rückfragen und Anmeldungen der Schüler übernimmt die Koordinatorin vor Ort: Frau Antje Liebold (Schulbezogene Jugendsozialarbeit RS Am Kiliansberg)
Kontakt: 0162 – 21 36 052
E-Mail: antje.liebold@lra-sm.de
Was ist digitale Jugendbeteiligung?
Digitale Jugendbeteiligung hat ganz wörtlich zwei wesentliche Eigenschaften. Zunächst handelt es sich um die Beteiligung Jugendlicher an Entscheidungen in der ganzen Bandbreite (politischer) Bereiche: von der Gestaltung einer konkreten städtischen Brachfläche bis hin zu Vorschlägen zur Verbesserung des gesellschaftlichen Miteinanders. Denn Jugendliche wollen sowohl bei Fragen mitreden, die ganz direkt mit ihrem Alltag zu tun haben, als auch bei denen, die sie abstrakter, aber als Teil der Gesellschaft betreffen. Je nach Fragestellung gibt es verschiedene Stufen der Partizipation: von der Anhörung bis zur Mitbestimmung einer Agenda oder bei Entscheidungen.
Die zweite wichtige Eigenschaft ist, dass digitale Jugendbeteiligung im Unterschied zu klassischen Formen der Beteiligung auf elektronische Medien zurückgreift und von diesen unterstützt wird. Das heißt, eine politische Teilhabe, bei der Jugendliche elektronische Informations- und Kommunikationstechnologien nutzen; diese umfassen sowohl online-gestützte Tools (ePartizipation) als auch die Beteiligung mit Hilfe von digital erstelltem Video- und Audiomaterial.
(https://www.jugend.beteiligen.jetzt/digitale-partizipation/digitale-jugendbeteiligung)