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Grünes Licht für Neubau der Inselbergschanze

Die Inselbergschanze Brotterode wird auch in Zukunft Austragungsort von Thüringens größter Skisprung-Veranstaltung sein. Traditionell schweben im Februar beim Continental-Cup hochveranlagte Ski-Adler und Ski-Adlerinnen mit wunderschönem Panorama-Blick auf die Stadt und den bekannten Inselberg durch die Lüfte. Die Weichen dafür, dass diese wunderbare Tradition aufrechterhalten werden kann, wurden bereits gestellt.

Nach intensiven Bemühungen und einer erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen dem Landkreis, der Stadt und dem Wintersportverein stand fest, dass die Inselbergschanze in Brotterode nicht nur einer Auffrischung, sondern einer umfassenden Sanierung unterzogen wird. Dieser Schritt ist entscheidend, um auch künftig vom Weltskiverband FIS ein entsprechendes Zertifikat für die Inselbergschanze zu erhalten und damit die erfolgreiche Geschichte des Skispringens in der Region weiterzuschreiben.

Der Ersatzneubau der Inselbergschanze, liebevoll von den Einwohnern als “Alte Dame” bezeichnet, ist eine der bedeutendsten Investitionen in die Zukunft des Wintersports in Thüringen. Die zuwendungsfähigen Investitionskosten werden mit rund 2,1 Millionen Euro veranschlagt, wobei die Stadt einen Eigenanteil von 5 Prozent aufbringen muss. Der Umbau soll noch in diesem Jahr beginnen.

In der „Werner Lesser II Skisprung Arena” überreichte Landrätin Peggy Greiser zu diesem Zweck am 3. Mai einen bedeutenden Fördermittelbescheid über eine Maximalsumme von zwei Millionen Euro zur Sanierung der Inselbergschanze feierlich an den Bürgermeister der Stadt Brotterode-Trusetal, Kay Goßmann, im Beisein zahlreicher Kommunalpolitiker sowie Vertretern des WSV Brotterode.

„Sportliche Großveranstaltungen wie der COC in Brotterode gehören zu unserem Landkreis wie der Rennsteig oder das Werratal – sie sind untrennbar mit unserer DNA verbunden. Und unsere Talente brauchen Vorbilder und Events vor der Haustür, wie das in Brotterode. Solche Highlights sind auch wichtig für unsere Gastronomie und Hotellerie“, sagte Landrätin Peggy Greiser. „Wir sind stolz darauf, dass wir hier ohne den Aufwind in Form von Bundes- und Landesmitteln als leistungsstarker Landkreis zusammen mit der Stadt und dem WSV eine Punktlandung hinlegen konnten.“ Das gilt auch für die Stadt Brotterode-Trusetal: „Das Finanzierungsmodell, das hier erdacht wurde, geht weit über das normale Maß, das Landkreise üblicherweise leisten, hinaus. Wir sind wir außerordentlich dankbar und verstehen dies als Vertrauensbeweis in unsere Stadt“, würdigte Bürgermeister Kay Goßmann das große Engagement des Kreises.

Vorangegangen waren umfangreiche Beratungen in den Gremien des Kreistages, insbesondere des Beirates Ersatzneubau Inselbergschanze. „Entsprechend der Beschlusslage des Kreistages im Rahmen der Haushaltsberatung konnten dann die Rahmenbedingungen zur Ausreichung der Förderung für dieses Projekt auf den Weg gebracht werden. Der Beirat hofft, auf diese Weise einen nicht unwesentlichen Anteil für die Realisierung des Umbaus der Sprunganlage geleistet zu haben. Wir werden den weiteren Fortschritt konstruktiv begleiten“, so Beiratsvorsitzender Bernd Gellert.

Der Zuschuss des Landkreises erfolgt tranchenweise auf Abruf und je nach Investitionsfortschritt aus dem Kreishaushalt. In der Folge wird dieser durch Zinserträge aus der Stiftung „Meininger Kliniken“ – einer kommunalen Stiftung des Landkreises – refinanziert. Auf diese Weise kommt das Projekt von Landkreisseite gänzlich ohne Steuergelder aus. Der Landkreis erhält dann wiederum Gewinne – beispielsweise aus der möglichen künftigen Ausrichtung eines A-Weltcups der Damen – als Gewinnabführung für die Stiftung „Meininger Kliniken“.