Auf der Hohen Geba weht ein raues Lüftchen, der Tafelberg ist in graues Nebelband gehüllt. Mit einem Klettergurt geht’s hinaus auf die begehbare Umlaufbahn des Besucher- und Erlebniszentrum. Die 3,50 Meter breiten beweglichen Glieder der Ellipse beginnen zu wanken. Zeit für Wagemutige.
Die Kombination von Elementen eines Hochseilgartens und eines Klettersteigs, wie sie im Erlebniszentrum auf der Hohen Geba geplant sind, dürfte seinesgleichen suchen. Die Umlaufbahn, die mit Stahlseilen am geneigten Turm befestigt ist verspricht Nervenkitzel pur. Etwa 250 Meter lang führt sie vom Turm ellipsenförmig zum Turm zurück. Die Umlaufbahn soll auf bis zu 30 Metern Breite und 70 Metern Länge Abenteuer bieten.

Verspricht Abenteuer für Wagemutige: Der begehbare Ring
Eingewiesen durch Fachpersonal klinken sie sich mit dem Klettergurt in ein Geländer ein. Und dann kann’s losgehen. Etwa 40 einzelne Segmente sollen die Umlaufbahn beweglich wie die Wirbel einer Wirbelsäule werden lassen. „Die Naturgewalten auf der Geba werden so für die Besucher spürbar und erlebbar“, erklärt Jens Büttner vom Architekturbüro Bießmann + Büttner. Da die Umlaufbahn im 23,5° Winkel zum Plateau ansteigt, erklimmen die Kletterer eine Höhe von bis zu 30 Metern über der Erde. Auf der Ellipse erfährt soll man dann einiges über Extrembergsteiger erfahren, die noch höher hinaus wollten. Das Thema „Der Berg erzählt“ aus der Ausstellung wird hier aufgegriffen und dramatische Situationen in Hochgebirgen geschildert.
Der TÜV Thüringen ist selbstverständlich bereits jetzt in dieser frühen Phase mit in Planungen einbezogen. „Als Sachverständiger des TÜV Thüringen habe ich keine Bedenken. Prinzipiell ist es möglich, über den Ring zu klettern, wenn das noch nicht geklärte Konzept des Sicherungssystems den Anforderungen genügt“, sagt Benjamin Sperlich, Sachverständiger des TÜV Thüringen. Der Markt biete hierfür Lösungen eines umlaufenden Systems, bei dem der Gast ständig gesichert ist.