Home 9 News 9 Landrätin: „Jeder Einzelne kann seinen Beitrag leisten!“

Imagefilm - PRACHTREGION.DE

Landrätin: „Jeder Einzelne kann seinen Beitrag leisten!“

Seit knapp zwei Wochen tagt im Landratsamt fast täglich der Präventions- und Koordinierungsstab, der sich mit der Ausbreitung des COVID-19 in Deutschland und Thüringen befasst. Zudem finden regelmäßige Termine statt, in denen sich Vertreter des Stabs mit den neun Mitarbeitern, die seit 3. März 2020 das Info-Telefon zum Thema Coronavirus im Gesundheitsamt betreuen, über die neuesten Entwicklungen austauschen.

„Wir nehmen die Lage sehr ernst und stimmen geeignete Maßnahmen ab. Es ist davon auszugehen, dass es weitere Infektionen im Landkreis geben wird. Wichtig ist, dass wir bei jedem bestätigten Fall zügig, planvoll und besonnen handeln“, sagt Landrätin Peggy Greiser. Fast noch wichtiger sei aber der Beitrag, den jeder Einzelne leisten könne, um die Verbreitung des Virus einzudämmen oder zumindest zu verlangsamen, so die Kreischefin. In vier von fünf Fällen verlaufe die Krankheit nach Erkenntnissen des Robert-Koch-Instituts mild. „Es geht jetzt vor allem darum, Ältere und chronisch Kranke zu schützen, indem sich jeder an bestimmte Hygieneregeln hält, wie man sie auch zum Schutz vor einer Influenza-Grippe anwendet“, unterstreicht Greiser.

„Jeder Einzelne kann durch bewusstes Handeln im Alltag, indem man beispielsweise Kon-takte reduziert und Infektionsrisiken minimiert, sich und andere vor einer Ansteckung schützen.“ Links zu Hygieneregeln und weiteren häufig gestellten Fragen, hat der Land-kreis auf seiner Internetseite zusammengestellt (www.lra-sm.de). Bürgerinnen und Bürger müssten sich überlegen, ob sie auch kleinere Veranstaltungen im privaten Bereich noch besuchen wollten oder Reisen unternehmen. In diesem Zusammenhang erinnert die Landrätin an den Appell des Robert-Koch-Instituts: „Wir müssen Abstand zwischen die Menschen bringen, damit es nicht zu Übertragungen kommt.“ Ältere, vor allem Hochaltrige, sowie Menschen mit zum Beispiel Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes, Lungenerkrankungen oder Krebs sollten keinen Kontakt zu Menschen mit Atemwegsinfektionen haben.
Der Koordinierungsstab wird die Lage weiter Blick behalten und die Bevölkerung regel-mäßig über die Kanäle das Landkreises informieren. Insbesondere verweist das Gesund-heitsamt noch einmal auf die strengen Auflagen, die auch für öffentliche Veranstaltungen mit weniger als 1.000 Teilnehmer einzuhalten sind.