Am kommenden Wochenende steht mit dem Continental-Cup in Brotterode der wichtigste Skisprungwettbewerb in Thüringen an. „Die Springen sind mit mehr als 5.000 Zuschauern das absolute Highlight der gesamten Continental-Cup-Serie und haben bei Skisprungfans aus der Region längst Kultstatus erlangt“, sagt Landrätin Peggy Greiser und lädt Fans aus nah und fern ein, den Spitzensport live an der Inselbergschanze zu verfolgen. „In Brotterode kann man die Olympiasieger von morgen hautnah erleben“, frohlockt die Landrätin. Aus dem Weltcup bekannte Sportler wie Pius Paschke aus Deutschland oder Maciej Kot (Polen) und Taku Takeuchi (Japan), die schon Goldmedaillen bei Weltmeisterschaften gewonnen haben, sind bereits gemeldet – weitere Top-Athleten könnten folgen. „Karl Geiger, Stefan Kraft, Markus Eisenbichler, Severin Freund – alle haben hier ihre ersten Erfolge gefeiert“, sagt Greiser. Dabei können sich die Zuschauer stets auf eine hervorragende Organisation verlassen. „Der COC wird von einem der rührigsten Thüringer Wintersportvereine, dem WSV Brotterode, mit unzähligen ehrenamtlichen Helfern organisiert.“
Damit das Continentalcup-Skispringen (COC) in Brotterode auch künftig stattfinden kann, haben sich Landkreis, Stadt und Wintersportverein in dieser Woche erneut zusammengesetzt, um den weiteren Zeitplan für die Ertüchtigung der Inselbergschanze abzustecken. „Es war ein sehr konstruktives Gespräch“, sagte Landrätin Peggy Greiser. Man habe sich grundlegend über Zuständigkeiten und Fristen zur Antragstellung abgestimmt. „Die Stadt wird nun auch einen Vorstoß beim Sportministerium unternehmen, damit verschiedene Fördertöpfe genutzt werden können“, berichtet die Landrätin. Beim Wirtschaftsministerium sei man bereits zusammen mit dem Landkreis vorstellig gewesen. Ziel sei eine 90-prozentige Förderung. Im Vordergrund stehen einerseits die sportliche Ertüchtigung der Schanze, sowie die ganzjahrestouristische Nutzung – was bereits jetzt mit konzeptionell berücksichtigt werde. Ende März soll die Inselbergschanze Thema im Kreistag sein – hier wird dann über eine finanzielle Beteiligung des Kreises befunden. Liegen die notwendigen Beschlüsse von Stadt und Kreis vor, könne bis Ende August der Förderantrag beim Land gestellt werden. „Wenn der Weltskiverband FIS erkennt, dass die Ertüchtigung der Anlage in Angriff genommen wird, dürfen wir sehr optimistisch sein, was die Verlängerung des Zertifikats für die Schanze und den Erhalt des COC-Springens angeht“, so Greiser. „Auch unsere Verwaltung hat nun einige Hausaufgaben, an denen wir mit Hochdruck arbeiten, um den ehrgeizigen Zeitplan einzuhalten“, so Greiser. Die Fäden für das Projekt liefen aber grundsätzlich bei der Stadt Brotterode-Trusetal zusammen.