Warum will der Landkreis den derzeitigen ÖPNV modernisieren?
Das jetzige ÖPNV-System muss effizienter gestaltet werden. Rückläufige Fahrgastzahlen und steigende Kosten würden sonst in den nächsten Jahren zu einer Ausdünnung des Nahverkehrs im Landkreis führen. Das Problem, das in einer wissenschaftlichen Studie herausgearbeitet wurde: Es fehlt ein klar strukturiertes System. Wie ein Blick in den jetzigen Fahrplan und in die Netzfahrpläne zeigt, fahren die Buslinien bislang sehr unübersichtlich. Die Busse verkehren häufig nicht wiederkehrend auf gleichen Fahrwegen. Die Fahrpläne sind nicht miteinander verbunden. Das heißt das ÖPNV-Angebot ist unzureichend vernetzt und nahtlose Anschlussmöglichkeiten sind meist nicht gegeben, längere Wartezeiten sind die Regel. Es geht dabei nicht um Einsparungen, sondern um Effizienz; also darum, mit dem vorhandenen Geld einen zukunftsfähigeren, vernetzten und stabilen öffentlichen Nahverkehr im Landkreis anzubieten.
Weitere Probleme derzeit sind: An den Wochenenden und abends ist das Angebot auf den Buslinien gering. Es gibt keine fahrplanmäßigen Verknüpfungen von Bus und Bahn und somit keinen aufeinander abgestimmten Fahrplan. Die Vernetzung mit den Nachbarkreisen ist unzureichend.
Die Lösung bietet nun ein Integraler Taktfahrplan, der stufenweise – ab 13. August 2018 zunächst im Hauptnetz eingeführt wird (siehe oben). Durch ein ganztägig verfügbares und leicht einprägsames und vertaktetes Angebot soll nun mit dem Integralen Taktplan eine höhere Nachfrage erzielt werden und so das politische Ziel erreicht werden, neue Fahrgäste für den Öffentlichen Personenverkehr zu gewinnen.