Derzeit werden die Stellungnahmen aus der Öffentlichkeitsbeteiligung für den Bundesverkehrswegeplan (BVWP) bis 2030 ausgewertet. Die Prioritätenliste für die großen Infrastrukturprojekte des Bundes soll dabei noch mal auf den Prüfstand kommen. So nutzten heute die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundeswirtschaftsministerium Iris Gleicke und Schmalkalden-Meiningens Landrat Peter Heimrich die Gelegenheit, bei Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt Anregungen aus der Region vorzutragen. „Wir haben das Gespräch genutzt, um die Ortsumgehung Wasungen, die Ortsumfahrungen in der Rhön, den Lückenschluss der Werrabahn, aber auch die B 62 neu anzusprechen“, berichtet die Bundestagsabgeordnete Gleicke. „Minister Dobrindt hat uns zugesichert, dass gerade auch die von uns als prioritär vorgetragene Ortsumgehung Wasungen noch einmal hinsichtlich ihrer Einordnung in den BVWP geprüft wird.“ Das sehr konstruktive Gespräch macht Gleicke und Heimrich nun vorsichtig optimistisch. „Der Minister hat uns bestätigt, dass unsere Argumente in die Überprüfung einfließen, allerdings müsse das Kosten-Nutzen-Verhältnis optimiert werden“, sagte Landrat Heimrich. „Nun ist der Freistaat aufgefordert, endlich seine Hausaufgaben zu machen und schnellstens eine Zuarbeit ans Bundesverkehrsministerium zu liefern. Dann stehen die Chancen nach den Worten des Ministers nicht schlecht, dass die Ortsumgehung Wasungen doch noch kommt“, so Heimrich und Gleicke weiter. Gleichzeitig müssten mögliche Planungsänderungen aber auch den naturschutzrechtlichen Belangen Rechnung tragen, fordert der Landrat.
Ebenfalls Gesprächsthema war die B19-Ortsumfahrung Meiningen-Helba. „Auch diese Maßnahme hat für Herrn Dobrindt großen Stellenwert. Hier gilt es nun, Einvernehmen mit dem Naturschutz herzustellen, damit möglichst schnell Baureife erreicht werden kann“, sagte Heimrich.