– eine Virtual Reality-Erfahrung für Nicht-Betroffene im Meininger Landratsamt
Wie fühlt sich eine Depression an? Antworten darauf bietet die interaktive Veranstaltung „Impression Depression“, die am 26. November 2025 im Landratsamt Schmalkalden-Meiningen im Fachdienst Gesundheit zu Gast ist. Besucherinnen und Besucher erleben dort mithilfe moderner Virtual-Reality-Technik eindrucksvoll, wie sich das Leben mit einer Depression anfühlt – mit Symptomen wie Antriebslosigkeit, Grübelspiralen oder dem Gefühl völliger Ausweglosigkeit. Das Projekt wird vollständig durch die Robert-Enke-Stiftung umgesetzt und von Spezialisten begleitet.
Der Ausstellungsbesuch setzt sich aus drei verschiedenen Phasen zusammen. Zuerst werden mithilfe eines Animationsfilms grundlegende Informationen zu dem Krankheitsbild vermittelt. Im zweiten Teil kann man mittels Bleiweste, Kopfhörer und VR-Brille virtuell die Wirkung einer Depression sinnlich erleben. Im dritten Teil ordnet ein offener Austausch unter Beisein eines Experten das Erlebte ein und zeigt Wege der Prävention auf. Die Teilnahme an allen drei Phasen ist verbindlich; die Teile können nicht einzeln oder unabhängig voneinander besucht werden.
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Die Veranstaltung richtet sich ausdrücklich an volljährige Besucher und Nicht-Betroffene. Menschen, die aktuell oder in der Vergangenheit an einer Depression erkrankt sind, sollten nicht teilnehmen, da die Erfahrung stark belastend sein kann. Vor Beginn ist daher eine Einverständniserklärung der Teilnehmenden erforderlich, die dieses Risiko bestätigt.
Die Teilnahme ist nur nach vorheriger Online-Anmeldung unter https://termin.lra-sm.de/select2?md=15 möglich. Pro Stunde können maximal zehn Personen teilnehmen.
Folgende Zeitfenster stehen für die Anmeldung zur Verfügung:
09:00-10:00 Uhr
10:00-11:00 Uhr
11:00-12:00 Uhr
PAUSE
13:00-14:00 Uhr
14:00-15:00 Uhr
15:00-16:00 Uhr
Zum Hintergrund:
Depression ist eine weit verbreitete, aber behandelbare psychische Erkrankung. In Deutschland sind rund 4,5 Millionen Menschen betroffen.
Am 10. November 2009 nahm sich der in Thüringen geborene, damals 32-jährige Nationaltorhüter Robert Enke in Folge einer langjährigen Depression das Leben – ein Schicksal, das bis heute aufrüttelt. Als Reaktion gründeten der Deutsche Fußball-Bund (DFB), Hannover 96 und die Deutsche Fußball Liga (DFL) die nach ihm benannte Robert-Enke-Stiftung. Sie setzt sich neben weiteren Aufgaben insbesondere für die Aufklärung über die Krankheit Depression sowie für deren Erforschung und Behandlung ein.
Mit der Veranstaltung „IMPRESSION DEPRESSION – Eine Virtual-Reality-Erfahrung“ verfolgt die Stiftung das Ziel, Verständnis für die Erkrankung zu fördern, Vorurteile abzubauen und Nicht-Betroffene zu sensibilisieren. Seit 2019 tourt die Veranstaltung erfolgreich durch Deutschland.
Veranstaltungsort:
Landratsamt Schmalkalden-Meiningen
Haus 2 | Raum 124 und 121
Zutritt über den Seiteneingang
(siehe Anfahrtsskizze)
Obertshäuser Platz 1
98617 Meiningen

Titelfoto: Plakat der Ausstellung und Virtual-Reality-Brille (© Robert-Enke-Stiftung/Oliver Vosshage)